um 1500, 1946 Heinrich Otto Vogel

Die Kirche wurde zwischen 1458 und 1514 im Südwesten des heute nicht mehr existierenden Kapuzinerberings erbaut. Sie entstand als Nachfolgebau der außerhalb der Stadtmauer befindlichen Kirche St. Maria zur Brücke (Sankt Maria ad pontem), deren abseitige Lage zu ihrem Bedeutungsverlust beitrug. Der Sakralbau von St. Antonius ist vom spätgotischen Stil der Bauzeit geprägt, wurde jedoch später auch um Elemente des Rokoko ergänzt. Der eher schlicht gestaltete Innenraum verfügt über ein reiches Netzgewölbe und eine für gotische Kirchen typische Weiträumigkeit und Lichtfülle.[1]

Erheblich durch Bombenangriffe am Ende des zweiten Weltkrieges zerstört, waren zur Rettung – statt eines Abräumens – der Antoniuskirche vor allem technische Probleme zu bewältigen. Das Gewölbe musste erneuert werden. „Das schwere und schwierige Werk gelang und machte auch fortschrittliche Änderungen im Innenraum möglich, sogar eine optische Erhöhung des Raumes im Hauptschiff”, so der für den Wiederaufbau tätige Architekt H.O.Vogel.[2]


[1] Eintrag in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier

[2] Maas, Claudia, Das Werk des Architekten Heinrich Otto Vogel, Diss., Vlg. Die Mitte, Sbr., S. 21